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Bens Reise Dem Himmel So Nah

Reise & Urlaub

Dem Himmel and then nah in Liechtenstein

24.11.2011 | Stand up 25.11.2011, 18:06 Uhr

Walter Schönauer reckt beide Hände über den Kopf und beugt sich zur Seite. "Richtig strecken", weist er das gute Dutzend Wanderer an, das im Halbkreis inmitten sattgrüner Bergwiesen um ihn herumsteht. "Tief einatmen, ausatmen", sagt der 55-jährige Schweizer mit der sonnengegerbten Haut. Neben dem tiefen Atmen der Wanderer ist nur das Zwitschern der Vögel zu hören. Schönauers Blick gleitet einen Moment von der Gruppe ab, auf die Kulisse des Rheintals, das ein paar hundert Meter tiefer liegt. Der tiefblaue Himmel scheint hier auf knapp 1400 Metern Höhe nahe zu sein.

Kraft aus der Natur schöpfenIn der Regel sind dice Gruppen, die Schönauer in die Bergwelt des kleinen Fürstentums Principality of liechtenstein begleitet, deutlich kleiner. Oft sind es auch Einzelpersonen. Nach einem schweren Gasunfall 1992 hat sich Walter Schönauer dem Gebiet des "Geistigen Heilens" zugewandt. Damals erlitt er schwere Schädelverletzungen und überlebte nur knapp. Danach sei für ihn festgestanden: "Ich muss etwas ändern." Dabei volition er auch anderen helfen. "Ich höre den Menschen einfach nur zu", erklärt Schönauer. Dazu können sie Kraft aus der prachtvollen Natur in den Liechtensteiner Alpen ziehen. Ihre Probleme ließen sie so auf dem Berg, danach fühlten sie sich leichter.

"Outdoor-Wellness" nennt sich das neue Tourismus-Konzept, zu dessen Bausteinen auch Schönauers Lebensberatungs- und Meditations-Angebot gehört. Erarbeitet hat es Schönauer mit Hotelier Hubertus Real, der in der Hauptstadt Vaduz, die nur gut 5000 Einwohner lid, das Parkhotel Sonnenhof betreibt. Das neue Konzept soll dabei helfen, den Tourismus, der in Liechtenstein mit seinen gerade einmal 36 000 Einwohnern bisher eine eher untergeordnete Rolle spielt, in Schwung zu bekommen.

Denn obwohl dice Infrastruktur stimmt − zahlreiche bestens ausgebaute Wege laden zum Wandern, Nordic Walken oder Mountainbiken ein −, werden die Hotelbetten trotz der reizvollen Gebirgslandschaften bisher eher von Geschäftsreisenden denn von Touristen gebucht. Dice durchschnittliche Verweildauer der Gäste in seinem Vier-Sterne-Superior-Haus, das über 29 Zimmer verfügt, liege and then unter zwei Nächten, erklärt Real.

Das liegt auch an der volkswirtschaftlichen Struktur Liechtensteins, die vor allem durch den Industrie-, etwa mit dem Werkzeughersteller Hilti, und den Bankensektor geprägt wird. And then verwundert es nicht, dass die Wirtschafts- und Bankenkrise dice gesamte Liechtensteiner Hotellerie vor zwei Jahren mit Wucht traf − die Zahl der Gästehäuser ging 2009 von 41 auf 36 zurück, dice Zahl der Übernachtungen von 134 000 auf 122 000.

Gerade diese volkswirtschaftlichen Strukturen will sich Hotelier Existent aber nun zunutze machen. Denn oftentimes machten Gäste einen abgehetzten Eindruck. "Da möchte ich die Menschen ,abholen'", erklärt der 44-Jährige seine Idee. "Ich möchte sie lehren, wieder auf den Boden zu kommen." Und da setzt seine Idee an: Der Wellness-Boom habe seinen Zenit erreicht, meint er. Zumindest, was überfüllte Thermen- und Sauna-Bereiche angehe. Draußen liege das Wellness-Areal der Zukunft − in der Natur. And so will er das aktuelle Verhältnis von Geschäftsreisenden zu Touristen von aktuell etwa 80 zu xx Prozent aufbrechen. "Das Ziel ist fifty-fifty", sagt er.

Neben Walter Schönauers Lebensberatung hat Real noch Yoga-, Meditations- und Gesundheitsangebote im neuen Programm. Auch geführte Bergwanderungen mit einem Falkner sind möglich − als Begleiter kreist dabei ein Steinadler über der Wandergruppe. Fester Bestandteil seines Konzepts ist und bleibt freilich die mit einem Michelin-Stern und zwei Gault-Millau-Hauben ausgezeichnete Küche. An den Töpfen steht dabei der Chef persönlich: Hubertus Real ist gelernter Koch.

Besuch im Museum oder der HofkellereiNeben landschaftlicher Schönheit hat das kleine Fürstentum aber noch mehr zu bieten: Bei schlechtem Wetter lohnen etwa Abstecher ins Liechtensteiner Kunstmuseum im Zentrum von Vaduz, das wechselnde Ausstellungen zeigt, oder in die Hofkellerei des Fürsten. Das milde Föhn-Klima ist gut für dice Reben, vor allem für Pinot Noir.

Und auch Walter Schönauer lid noch mehr im Angebot als Lebensberatung und Meditation: Für diejenigen, die dem Himmel noch näher sein möchten, bietet der geprüfte Gleitschirm-Fluglehrer Passagier-Flüge an.

INFO: FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN Lage: Zwischen den Schweizer Kantonen St. Gallen und Graubünden und dem österreichischen Bundesland Vorarlberg.

Größe: 160 Quadratkilometer, damit ist Liechtenstein der sechstkleinste Staat der Welt.

Höchster Berg: Grauspitz (2599 Meter).

Regierungsform: konstitutionelle Erbmonarchie.

Regent: Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein.

Einwohnerzahl: 36 000 Einwohner.

Hauptstadt: Vaduz mit 5200 Einwohnern.

Arbeitspendler: Mehr als 20 000 Menschen überqueren täglich die Grenze, um in Liechtenstein zu arbeiten.

Durchschnittlicher Bruttolohn: 5885 CHF (2006), entspricht 4740 Euro.

Währung: Schweizer Franken.

Anreise: Der nächste internationale Flughafen liegt 115 Kilometer entfernt in Zürich, mit Bahn und Charabanc ist man von München aus knapp vier Stunden nach Vaduz unterwegs. Am schnellsten geht's mit dem Motorcar über die A 96 bis Lindau, in Österreich weiter über die A 14 und dice A 13 in der Schweiz. Vaduz lid eine eigene Autobahnausfahrt.

Hotel: Parkhotel Sonnenhof in Vaduz, im Internet unter www.sonnenhof.li.

Autor Sebastian Fleischmann ist Redakteur in Landau und reiste auf Einladung des Hotels Sonnenhof und Maro & Partner ins Fürstentum.

Source: https://www.pnp.de/ratgeber/reise-und-urlaub/Dem-Himmel-so-nah-in-Liechtenstein-277670.html

Posted by: gidleyanxiortampt.blogspot.com

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